
24 St. Wolfgangshaus
Mehr Platz für die Getreidelagerung
Das Gebäude wurde 1530 vom Prismeller Baumeister Ulrich Giger als städtischer Kornspeicher erbaut. Der Neubau wurde nötig, weil das ursprüngliche Kornhaus in der Unter Altstadt 14 zu klein wurde: Die Stadt hatte Ende des 15. Jahrhunderts ihr Untertanengebiet fertig ausgebaut. Insbesondere die Vogteien Cham, Hünenberg und Risch wurden zur eigentlichen Kornkammer der Stadt. Um die Einnahmen aus dem Untertanengebiet maximal ausschöpfen zu könnten, errichtete die Stadt Zug 1475 in der Vogtei Hünenberg eine dem heiligen Wolfgang geweihte Kapelle. An die St. Wolfgangskapelle knüpfte sie dann sämtliche Zehnten – das sind kirchliche Abgaben in Form von Naturalien wie etwa Getreide –, die ursprünglich an die Pfarrkirche in Cham fielen. Verantwortlich für die Verwaltung der Zehnten war der sogenannte Wolfgangs-Pfleger. Der neue Kornspeicher in Zug erhielt schon bald die Bezeichnung St. Wolfgangshaus. Im Gegensatz zum Kornhaus in der Altstadt wurde das Getreide hier nicht verkauft, sondern nur eingelagert. Einzige Ausnahme: Jeweils zwischen Ende Januar und Anfangs März durfte im St. Wolfgangshaus jede städtische Haushaltung Getreide zu stark ermässigten Preisen kaufen. Das St. Wolfgangshaus diente nicht nur als Getreidespeicher: Auch Wein, ebenfalls eine Zehntabgabe aus den Vogteien, wurde hier eingelagert.
Quellen und Literatur
Alex Baumgartner: Herrschaftswandel und Gemeindebildung im Zuger Ennetsee 1300 bis 1550, Liz. Zürich 1997 (Typoskript: Bibliothek Zug).
Peter Eggenberger, Thomas Glauser, Toni Hofmann: Mittelalterliche Kirchen und die Entstehung der Pfarreien im Kanton Zug. Herausgegeben vom Amt für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug, Zug 2008, S. 185.
Peter Hoppe: Farbe im Alltag. Die Strukturierung des kleinstädtischen Alltags durch wiederkehrende öffentliche Anlässe, in: Universum Kleinstadt. Die Stadt Zug und ihre Untertanen im Spiegel der Protokolle von Stadtrat und Gemeinde (1471–1798), hrsg. v. Historischen Verein des Kantons, Zug 2018, S. 31–59 (Beiträge zur Zuger Geschichte, Band 18).
Brigitte Moser: Hausgeschichten. Auf den Spuren des Gewerbes in der Altstadt von Zug, Hrsg. von IG Altstadt Zug in Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklung Zug, Zug 2017, S. 34–35).
Bildnachweis
KiA Zug, B.30.246
Zwischennutzung im St. Wolfgangshaus
Das alte Schulhaus der Stadt Zug befand sich in der Unter Altstadt. Aus Platzmangel wurden 1611 im St. Wolfgangshaus zusätzliche Schulstuben eingerichtet, um die wachsende Zahl an Zuger Schülern zu unterrichten. Die männliche Form ist hier mit Bedacht gewählt: denn tatsächlich wurden hier nur Knaben unterrichtet. Die Mädchen wurden erst ab 1657 unterrichtet, und zwar im Frauenkloster Maria Opferung. Wo genau im St. Wolfgangshaus der Unterricht stattfand, ist nicht klar. Sicher ist lediglich, dass es in diesem stattlichen Gebäude neben den eigentlichen Getreidespeichern auch Räume gab, die zeitweilig zu Wohnzwecken genutzt wurden. Ein gutes Jahrhundert später verliessen die Schüler das St. Wolfgangshaus wieder, um ab 1722 im gegenüber an der St.-Oswalds-Gasse 20 neu errichteten Knabenschulhaus die Schulbank zu drücken. Wie damals üblich, wohnten die damals noch Schulmeister genannten Lehrer im Schulhaus. Das St. Wolfgangshaus verfügte entsprechend auch über Wohnräume. Diese scheinen vereinzelt und jeweils befristet auch anderen Personen zur Verfügung gestellt worden sein.
Verantwortlich für das Gebäude war der von der Bürgerschaft gewählte St. Wolfgangspfleger, der für dieses Amt entsprechend entlöhnt wurde. Die Rechte und Pflichten des St. Wolfgangspflegers waren in einer Verordnung geregelt. So war er unter anderem für den baulichen Unterhalt des St. Wolfgangshauses zuständig.
Quellen und Literatur
Bürgerarchiv Zug: Rats- und Gemeindeprotokolle, online: www.zuger-gschicht.ch, Suchbegriffe «St. Wolfgangshaus» und «St. Wolfgangspleger», aufgerufen am 09.09.2022.
https://www.zugkultur.ch/61N1t8/ueber-zugs-schulgeschichte-zug
Linus Birchler: Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Zweiter Halbband: Die Kunstdenkmäler von Zug-Stadt, Basel 1959.
Bildnachweis
Chronik von Johannes Stumpf, 1547
Betrieb als Kaserne
Der Einmarsch der französischen Truppen 1798 und das Zeitalter der Helvetischen Republik wirkten sich auch auf das St. Wolfgangshaus aus, das zur Kaserne umgebaut wurde. Die Fenster auf der Südseite, die bis zum Boden reichten, um das Ein- und Ausladen des Getreides zu erleichtern, wurden zugemauert. In die verbleibenden Fensternischen wurde ein Kamin eingebaut, um den französischen Truppen eine Unterkunft zu bieten. Ein 1894 erfolgter Anbau auf der Ostseite sollte als «unschöner» in die Geschichte eingehen.
Die Kaserne Zug gehörte innerhalb der Eidgenossenschaft zu den kleineren und verlor im Laufe der Zeit an Bedeutung. Immer wieder war im 20. Jahrhundert von prekären Platzverhältnissen und mangelhafter Hygiene die Rede. So mussten während des Aufenthalts der Telegraphen-Pionier-Rekrutenschulen von 1913 bis 1922 die Offiziere in einem Gasthof übernachten, und die Kleidung der Truppen musste bei schlechter Witterung im Dachraum der Burgbachturnhalle gereinigt werden. Ein wiederholt auftretendes Ärgernis stellte der mangelhafte Abfluss der Rohre in der Kaserne dar. Dies führte wiederholt zum Überlaufen der zu knapp bemessenen Güllegrube auf die Strasse, zu Erkrankungen der Truppenmitglieder, Beschwerden aus der Nachbarschaft und zog schliesslich eine Untersuchung durch einen Sanitätsoffizier nach sich.
Quellen und Literatur
Bundesarchiv, E27#1000/721#16547*, AZ 08.B.1.b.76.
Bundesarchiv, E5360A#1000/902#1037*, AZ 621.
Bundesarchiv, E5360A#1000/902#1071*, AZ 622.
Bundesarchiv, E5610B#1971/206#3085*, AZ 2-229-51.5.
Bundesarchiv, E5610A#1971/205#826*, AZ 44.2-I.
Linus Birchler: Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Zweiter Halbband: Die Kunstdenkmäler von Zug-Stadt, Basel 1959.
Viktor Luthiger: Die Nachbarschaft St. Oswald in Zug, in: Zuger Kalender 1945, S. 6.
Gerhard Matter et al.: Stadtbibliothek Zug. Zur Eröffnung der Stadt- und Kantonsbibliothek Zug, hrsg. v. Zuger Verein für Heimatgeschichte, Zug 1986, S. 115 (Beiträge zur Zuger Geschichte, Band 6).
Rudolf Schilling: Kasernen a.D. Zug. Stadt- und Kantonsbibliothek – und ein Denkmal, in: Tages Anzeiger Magazin, Nr. 48, 1985, S. 42–43.
Bildnachweis
Bibliothek Zug, Zuger Sammlung.
Stadtarchiv Zug, P.88, Sammlung Oskar Rickenbacher
Für militärische Nutzung ungeeignet
Nach dem kurzen Intermezzo der Telegraphen-Pioniere zwischen 1913 und 1922 wurden in der Kaserne Zug nur noch während des Zweiten Weltkriegs regelmässig Rekrutenschulen einquartiert. In den 1950er Jahren genügte die Kapazität von rund 150 Soldaten und 30 Unteroffizieren nicht mehr für eine reguläre Rekrutenschule. Durchgeführt wurden einzelne WK-Kurse, Kurse für Fachpersonal oder das Militärkader sowie in Ausnahmefällen vereinzelte Rekrutenschulen der Infanterie. Oft fanden vor allem kurze Einquartierungen wie Mobil- und Demobilmachungen von jeweils zwei bis drei Nächten in Zug statt.
Stadtrat und Regierungsrat unternahmen in den 1930er bis 1960er Jahren mehrere Anläufe, um den Waffenplatz Zug aufzuwerten. Unabhängig von gescheiterten Neubau-Projekten an anderen Standorten war den Behörden bald klar, dass die bestehende Kaserne aufgrund der mangelhaften Hygiene, der prekären Platzverhältnisse im und um das Haus sowie der ungünstigen Lage im Stadtzentrum kaum Zukunft haben würde. Bereits in den 1930er Jahren kursierte die Idee, die Kaserne für andere Zwecke zu verwenden. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Nutzung als Bibliothek genannt. Dieser Gedanke wurde aber vorderhand nicht weiterverfolgt. Noch bis in die 1970er Jahre stand die Kaserne dem Militär zur Verfügung.
Quellen und Literatur
Bundesarchiv, E27#1000/721#16547*, AZ 08.B.1.b.76.
Bundesarchiv, E5360A#1000/902#1037*, AZ 621.
Bundesarchiv, E5360A#1000/902#1071*, AZ 622.
Bundesarchiv, E5610B#1971/206#3085*, AZ 2-229-51.5.
Bundesarchiv, E5610A#1971/205#826*, AZ 44.2-I.
Linus Birchler: Kunstdenkmäler des Kantons Zug, Zweiter Halbband: Die Kunstdenkmäler von Zug-Stadt, Basel 1959.
Viktor Luthiger: Die Nachbarschaft St. Oswald in Zug, in: Zuger Kalender 1945, S. 6.
Gerhard Matter et al.: Stadtbibliothek Zug. Zur Eröffnung der Stadt- und Kantonsbibliothek Zug, hrsg. v. Zuger Verein für Heimatgeschichte, Zug 1986, S. 115 (Beiträge zur Zuger Geschichte, Band 6).
Rudolf Schilling: Kasernen a.D. Zug. Stadt- und Kantonsbibliothek – und ein Denkmal, in: Tages Anzeiger Magazin, Nr. 48, 1985, S. 42–43.
StRP, F.1-1.86.67.
Bildnachweis
Stadtarchiv Zug, P.88, Sammlung Oskar Rickenbacher
Ein neuer Standort für eine neue Bibliothek
Die Anfänge der Bibliothek reichen in Zug ins 15. Jahrhundert zurück. Beim Bau der nahegelegenen St. Oswaldskirche wurde 1481 eine Bibliothek mit Werken zu religiösen und liturgischen Themen angelegt, die sich über der Sakristei befand. Der Bücherbestand wuchs im Laufe der Jahrhunderte an und ging 1806 in den Besitz der Stadt Zug über. 1833 beschloss der Stadtrat von Zug, die Bibliothek in eine nicht öffentliche, den Geistlichen vorbehaltene Pfarrbibliothek und in eine öffentlich zugängliche Burgerbibliothek aufzuteilen. Letztere wurde 1836 im Pfrundhaus St. Konrad an der St.-Oswalds-Gasse 5 eröffnet. 1910 zog die nunmehr Stadtbibliothek genannte Institution ins nahe gelegene städtische Zeughaus an der Ägeristrasse 7, wo sie ab 1941 auch die Funktion der Kantonsbibliothek wahrnahm. Auch an diesem Standort wuchs der Medienbestand und die Nutzung der Stadtbibliothek Zug stetig an. Spätestens durch die Eröffnung der Freihandbibliothek im September 1974, die den Besuchern den Zutritt zu den Regalen ermöglichte, und die Einführung der Gratisausleihe 1978 benötigte die beliebte Stadtbibliothek abermals neue Räumlichkeiten.
Regierungsrat und Stadtrat fanden diese im ehemaligen St. Wolfgangshaus, das längst und bis zuletzt als Kaserne genutzt wurde und damals, in den 1980er Jahren, leer stand. Zuletzt wurde das Gebäude ganz unterschiedlich genutzt: Im Parterre befand sich das Depot des 1. Löschzugs der Freiwilligen Feuerwehr, in den oberen Geschossen Mobiliar aus dem Theater Casino Zug sowie das Freizeitlokal des spanischen Vereins. Zudem nutzte eine Guggenmusik die Räumlichkeiten für Proben. Aufgrund von Sanierungen am bisherigen Standort zügelte 1978 sogar der Kindergarten «Daheim» für einige Monate in die oberen Stockwerke der Kaserne.
Quellen und Literatur
Stadtarchiv Zug, E.3-2.1, Institutionalisierung einer Jugendpolitik in der Stadt Zug.
Bibliothek Zug, Zuger Sammlung, ZD.63.2.112_2.1 Jugendbewegung. Jugendunruhen Kt. Zug 1971-2019.
Gerhard Matter et al.: Stadtbibliothek Zug. Zur Eröffnung der Stadt- und Kantonsbibliothek Zug, hrsg. v. Zuger Verein für Heimatgeschichte, Zug 1986, S. 126-137 (Beiträge zur Zuger Geschichte, Band 6).
Bildnachweis
Bibliothek Zug, Zuger Sammlung.
Kulturkaserne
Wie in anderen Schweizer Städten forderten Jugendliche um 1980 auch in der Stadt Zug ein autonomes Jugendhaus. Vor dem Bezug des heutigen Jugendkulturzentrums industrie45 im Herbst 1982 verlangten Zuger Jugendliche die Benützung der Kaserne als Übergangslösung. Nach einem dreitägigen Hungerstreik anfangs 1981 und einer Besetzung der Kaserne im März 1981 erlaubte der Stadtrat im Herbst 1981 den Betrieb eines provisorischen Jugendhauses. Die jungen Erwachsenen verwalteten den Betrieb selber und boten ein vielfältiges Programm aus Essen, Konzerten, Theater, Filmen und Festen an. Nach der Schliessung Ende April 1983 kam es eine Woche später zu einer Besetzung, welche von der Polizei gewaltsam geräumt wurde. Mittelfristig aber führten die Forderungen der Jugendlichen zur Institutionalisierung einer eigentlichen Jugendpolitik.
Quellen und Literatur
Stadtarchiv Zug, E.3-2.1, Institutionalisierung einer Jugendpolitik in der Stadt Zug.
Bibliothek Zug, Zuger Sammlung, ZD.63.2.112_2.1 Jugendbewegung. Jugendunruhen Kt. Zug 1971-2019.
Bildnachweis
Stadtarchiv Zug, E.3-2.1
Ein aufwändiger Umbau
Nachdem der Standort der neuen Bibliothek klar war, einigten sich Stadt und Kanton darauf, dass das künftige Bibliotheksgebäude nicht nur historische Medien beinhalten, sondern auch die historische Fassade behalten sollte. Die Architektengemeinschaft Bernath + Frei + Krähenbühl aus Zug erhielt den Auftrag, eine zweckmässige und neuzeitliche Architektur mit dem 450-jährigen Gebäude zu kombinieren. So wurde die Fassade auf den ursprünglichen Zustand zurückgebaut und mit erheblichem Aufwand saniert. Das Gebäudeinnere wurde vollständig ausgekernt. Um genügend Platz für die Freihandbibliothek und den für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Kulturgüterschutzraum zu haben, wurde auf der Ostseite ein nach aussen dezenter Anbau mit Untergeschoss ergänzt. Der prestigeträchtige Umbau kostete über 11 Millionen Franken. Am 1. Oktober 1986 wurde die Stadt- und Kantonsbibliothek Zug am neuen Standort feierlich eröffnet. 2011 erfolgte die Umbenennung in «Bibliothek Zug», doch reden viele Alteingesessene noch heute von der Stadtbibliothek. 2017 schliesslich klärte der Stadtrat die bis zu diesem Zeitpunkt noch offene Standortfrage des Stadtarchivs Zug, das sich seither ebenfalls in diesem Gebäude befindet.
Quellen und Literatur
Bundesarchiv, E5610B#1971/206#3085*, AZ 2-229-51.5.
Hansjörg Werder, Carl Frei: Vom Kornhaus über die Kaserne zur neuen Bibliothek. Renovation, Fachbeilage zum «Schweizer Baublatt», Nr. 96, 27.01.1987, S. 38–40.
Bildnachweis
Bibliothek Zug, Zuger Sammlung
Informationen aus einer Hand
Im Gegensatz zur Bibliothek Zug war die Standortfrage des Stadtarchivs Zug lange Zeit ungeklärt. Mindestens seit dem 16. Jahrhundert brachte die Stadt Zug ihr Archiv im sogenannten Schatzturm an der Grabenstrasse 18 unter. Als Folge der Gemeindeaufteilung von 1874 teilte man sukzessive auch das «alte Stadtarchiv» auf: Das Archiv der Bürgergemeinde Zug befindet sich heute noch im Erdgeschoss des Schatzturms, das «neue Stadtarchiv» der Einwohnergemeinde Zug entstand im 1. Obergeschoss. Als die Stadt- und Kantonsbibliothek 1986 das neue Gebäude an der St.-Oswalds-Gasse 21 bezog, tat es ihr das Stadtarchiv Zug gleich – allerdings nur im Sinne einer provisorischen Lösung. Für das Stadtarchiv sollte mittelfristig ein anderer Standort gefunden werden, weil beide Institutionen einen grossen und stets wachsenden Bedarf an geeigneten Magazinen haben. Entsprechend verteilte sich das Archivgut des Stadtarchivs auf immer weitere Magazine in den damals noch verschiedenen städtischen Verwaltungsgebäuden. Die klimatischen Verhältnisse und die Sicherheitsbedingungen in diesen Aussendepots waren teils prekär. So musste das Magazin im Schatzturm aufgrund der klimatischen Verhältnisse aufgegeben werden. Für die Mitarbeitenden und für die Benutzerinnen und Benutzer des Stadtarchivs, aber auch für das Archivgut war dies eine unbefriedigende Situation.
Als die Raumreserven des Stadtarchivs 2015 endgültig ausgeschöpft waren, ergab sich die Möglichkeit, im nahegelegenen Parkhaus eine aus dem Schutz genommene Bereitstellungsanlage des Zivilschutzes in einen Kulturgüterschutzraum umzubauen. Damit konnte der mutmassliche zukünftige Raumbedarf sowohl der Bibliothek Zug als auch des Stadtarchivs bis Ende 21. Jahrhundert gedeckt werden. Der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug stimmte diesem Umbauvorhaben 2017 zu, und im selben Jahr entschied der Stadtrat, dass das Stadtarchiv vor diesem Hintergrund nun definitiv an der St.-Oswalds-Gasse 21 verbleibt.
Quellen und Literatur
Stadtarchiv Zug, F.1-3.143, Jahresbericht der Stadt Zug, S. 53.
Stadtarchiv Zug, F.3-2.2418, Grosser Gemeinderat, Geschäft Nr. 2418
Bildnachweis
Stadtarchiv Zug